Viele meiner Rosen sind sog. Ramblerrosen.
Die meisten der sogenannten Ramblerrosen stammen von Rosa multiflora oder Rosa wichurainana ab. Ramblerrosen sind Kletterrosen, die sehr lange, weiche Triebe ausbilden. (Im Jahr bis zu zwei Meter Länge.) Dadurch sind sie bestens geeignet um z. B. einen Rosenbogen zu bewachsen! Sie sind meistens einmalblühend, d. h. sie blühen ca. 4 bis 6 Wochen lang. Blühbeginn ist - je nach Sorte und Witterung - Ende Mai bis Ende Juni.
Während bei den öfterblühenden Kletterrosen die Einzelblüte mehr im Vordergrund steht, besticht bei den Ramblern die Flächenwirkung. Hunderte Blüten einer Veilchenblau oder einer Marie Lisa an einem Rosenbogen oder einer hellen Hauswand sind eine Pracht!!!
Die Ramblerblüten stehen in Büscheln zusammen und haben eine Durchmesser von 3 bis 5 cm. Sie sind relativ frosthart. (Bis zu - 20 ° C). Sie sind vergleichsweise schattenverträglich und können z. B. an einer hellen Wand auch an der Nordseite eines Gebäudes gepflanzt werden. (Südseite ist sowieso nur bedingt zu empfehlen). Am besten sind Ost- bzw. Westlagen.
Die Rambler sind relativ widerstandsfähig gegen Krankheiten (Mehltau tritt bei einigen Sorten in ungünstiger Lage auf). Sie sollten an einer Stelle gepflanzt werden an der die Luft zirkulieren kann. Einige der blühenden Rambler duften und die meisten tragen ihren schönen Hagebuttenschmuck bis in den Winter.
Wichtig: Diese einmalblühenden Kletterrosen blühen immer am vorjährigen Holz, d. h. wenn sie geschnitten werden, sollte dies unmittelbar nach der Blüte erfolgen. Im allgemeinen muss nur ab und zu der Strauch von unten her verjüngt werden, d. h. die alten Triebe, die schon einige Jahre alt sind, werden an der Basis abgeschnitten.
Die Ramblerrosen werden im Container herangezogen. Sie sind fast ausschließlich aus Stecklingen nachgezogen. Dies war noch vor ca. 100 Jahren eine übliche Form der Vermehrung. Aus meist wirtschaftlichen Gründen setzte sich dann nach und nach das Veredeln von Rosen auf eine Unterlage durch. Dagegen der Vorteil bei wurzelechten Rosen: Es können sich keine Wildtriebe bilden und die Rose, auch wenn alle oberirdischen Teile erfroren sind, treibt immer wieder sortenecht aus. Dabei sind nach unseren Erfahrungen die wurzelecht vermehrten Ramblerrosen mindestens genauso winterhart wie die veredelten.